Die Kinder in der Wiener Innenstadt verfügen um ein Vielfaches weniger an Raum, als Autos zugesprochen wird. Wer darf den Raum der Stadt wie nutzen?
Kinder spielen Fußball gegen jene aus der Nachbarschaft, drehen am Dreirad ihre ersten Runden und im Winter wird mit Karacho die Schneefahrbahn hinab gerodelt. Was, wenn die Fahrbahn tatsächlich eine Fahrbahn ist und kein Hügel in einer ländlichen Ortschaft? Was, wenn sich geschildertes Szenario mitten in einer Stadt, mitten auf der Straße abspielt? Unvorstellbar?
Hans Peter Halouska, ÖAMTC-Generalsekretär, kann sich noch gut daran erinnern, als er in seiner Kindheit im 16. Wiener Gemeindebezirk den „Kreitner-Berg“ auf der Rodel hinuntersauste. Und als Hermann Knoflacher noch kein ausgebildeter Verkehrsplaner, sondern Student in Wien war, spielten seine Nachhilfekinder liebend gern Fußball in den Gassen. „Das ist 50 Jahre her, heute werden die Kinder in die Wohnungen zurückgedrängt, oder in einen Spielkäfig“, empört sich Knoflacher.
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